Scheffreden 2010, 2011

Rede 2010

 

…ich hab zwar eigentlich nichts mehr zu sagen, doch gehört für mich zur Vorweihnachtszeit einfach das Schreiben einer Rede als lieb gewonnene Tradition dazu. Andere backen Bretle – ich schreib halt!

 

Meine diesjährige Rede dauert ca. 20 Minuten und ist in 5 Abschnitte unterteilt:

 

- Teil 1: Begrüßung

- Teil 2: Rückblick auf die letzte Weihnachtsfeier

- Teil 3: Vorstellung der neuen Schafe

- Teil 4: Jahresrückblick

- Teil 5: kleine Überraschung

 

Also höret die Worte eures Exscheffes:

 

Liebe Netzspringer (aus nah und fern)

 

 

Bevor ich mit meinen Ausführungen beginne, begrüße ich euch nochmals auf das herzlichste!

Es freut mich, dass so viele Schafe den beschwerlichen Weg bei Eis und Schnee hier hoch auf den Kraftstein gefunden haben.

 

Besonders freut es mich, dass es sich unser Auslandsschaf Nicole, sowie unser Bodenseeschaf Karin und unser Schwarzwaldpolizeischaf Lili nicht haben nehmen lassen, unsere Weihnachtsfeier mit ihrem Erscheinen zu beglücken. Es zeigt mir, dass ihr mit den Netzspringern noch sehr verbunden seid und hoffentlich noch lange verbunden bleibt.

Dies könntet ihr eigentlich durch ein monatliches „Hallo- Mail“ bzw. ein monatliches Blogupdate  noch bekräftigen!

 

Begrüßen möchte ich auch nochmals unsere neuen Exwurmlinger Schafe. Zu euch komme ich nachher noch ausführlicher.

 

Ein herzliches „hello“ geht an Andrea, die nach einem Jahr Weihnachtsfeier-Abstinenz endlich wieder dabei sein kann!

 

Ein hallo Bebe Kay darf auch nicht fehlen – er ist auch zum ersten Mal dabei!

 

So, meine lieben Netzspringer – was war das für eine Weihnachtsfeier letztes Jahr! Es war eine Weihnachtsfeier voller Emotionen!

 

Ziemlich genau vor einem Jahr, ganz genau an dieser Stelle, musste ich meinen – zugegebenermaßen – lieb gewonnenen Posten als euer Scheffe aufgeben, sprich: gesundheitliche Gründe zwangen mich zu diesem Schritt. Der kleine Mann im Ohr wollte einfach ne Auszeit und deshalb rebellierte er.

Ich hatte mich also entschlossen, für ein Jahr einige Dinge rigoros zurückzuschrauben.

Mir tat es sehr leid, da die Netzspringer für mich eine Herzensangelegenheit waren und immer noch sind.

 

Norbert teilte uns mit, dass er aus beruflichen Gründen seinen sicherlich auch gern gemachten Trainerjob nicht mehr ausführen kann. Auch ihm ist dieser Schritt nicht leicht gefallen. Glücklicherweise ist er uns als Spieler und vor allem als Chefkoch erhalten geblieben.

 

So kam es also zu Neuwahlen:

Rudi wurde mit 32 von 75 Stimmen (das entspricht 43%) mein Nachfolger.

Für dein Engagement, lieber Rudi, bedanke ich mich sicher im Namen Aller. Du konntest zwar nach eigener Aussage weniger Zeit als ich in die gestellten Führungsaufgaben investieren, da du ja auch noch die Landesligahobbyrunde leitest, doch hast du deine Sache ganz gut gemacht.

Ich war zwar zugegebenermaßen nicht immer deiner Meinung, aber das gehört in einer demokratisch geführten Schafherde einfach dazu.

 

Der Vizeposten war hart umkämpft. Nach dem ersten Wahlgang lagen Ute und Uli mit je 14 Stimmen gleichauf. Erst im 2. Wahlgang konnte sich Ute durchsetzen. Auch dir, liebe Ute, vielen Dank für deine Arbeit zum Wohle der Netzspringer.

 

Ansonsten war es wie immer eine recht spaßige Weihnachtsfeier, in der ein kulinarischer Höhepunkt den anderen jagte.

Erstmalig und auf Initiative unseres Auslandschafes Nicole begannen wir nach der ersten Flasche Sekt mit einer Feuerzangenbowle. Eine Dosensuppe gepaart mit Sportweizen, gefolgt von Kaffee, Kuchen und Glühwein brachten uns bzw. euch anschließend so richtig in Ballettlaune.

 

Während Uli und ich (vor allem ich) versuchten Salsa zu tanzen (der Versuch scheiterte, weil immer irgendetwas auf halber Höhe im Weg war), seid ihr ballettierend durch die Küche gewandelt – angeführt und angeleitet von unserem Primaballerinenschaf Lili. Obwohl ich mittlerweile den Titel als dümmstes Schaf innehabe, war mir beim Betrachten der gemachten Fotos klar, dass es sich um (zugegebenermaßen gute) Fälschungen handelt. Ich betone nochmals niemals als Primaballerist in Erscheinung getreten zu sein!

 

Das von allen lang erwartete Menü a la Norbähr brachte die tanzende Menge wieder zur Raison.

Der Rinderbraten hätte sogar dem dafür zur Verfügung gestelltem Rindvieh geschmeckt.

Es war einfach köstlich, wie auch die anderen kredenzten Leckereien.

Auch heute war das Essen ein Genuss. So langsam zieht sich unser Name Netzspringer mit den damit verbundenen Schafen wie ein roter Faden durch unser Netzspringerleben. Jetzt essen wir sogar Juniorschafe!

Norbert- vielen Dank für deine Kochkünste, ohne die diese Feier nicht halb so viel wert wäre!

 

Zurück zur letztjährigen Weihnachtsfete:

 

Es wurde wieder gewichtelt auf Teufel komm raus. Hier zeigte sich einmal mehr, wer eine ehrliche Haut hat und ist, nicht lügen kann und dementsprechend so ziemlich als Erster ausgeschieden ist.

Ich nahm also auf Drängen von Uli ein ganz spezielles Wichtelgeschenk in Empfang. Das ultimative Netzspringerspiel. Bei diesem Spiel geht es schlicht und einfach darum, wer als erster besoffen ist. Diese relativ einfache Aufgabe hat beim ersten Mal spielen unser größtes Schaf Olaf am besten gelöst.

 

So – ich komme nun zu unseren neuen Mitglieder.

Obwohl – so neu sind sie nun auch nicht mehr.

Die Rede ist von Rainer und Andreas.

 

Euch zwei in unserer Mitte zu sehen, bereitet mir sehr viel Genugtuung und natürlich auch Freude. Sehr lange bin ich schon an euch zwei dran. Erst der Konkurs der Netzkraxler brachte endlich den Erfolg in Form von euch zweien. Ihr beide passt vorzüglich zu uns, wenn auch euere Bodymaßindexe absolut nicht zu denen von Alex und Bebe Kay passen.

 

Aber unter unserem neuen Trainer Van-Nhi werden eure Körperproportionen sicherlich noch euren Volleyballkünsten angepasst, denn die sind famos!

 

Zunächst zu Rainer:

Rainer ist bifaunal!

Da geht jetzt der Lateiner wieder mit mir durch!

Dieser Ausdruck ist 1. wie gesagt lateinisch, 2. nichts Schweinisches und 3. nichts Ansteckendes!

 

Bifaunal setzt sich aus 2 Wörtern zusammen: Bi kennt wohl jeder von euch: Bi bedeutet soviel wie zwei und kommt in Wörtern vor wie bi-fi oder bi-fsteak.

Fauna ist bekanntermaßen die Tierwelt.

Rainer ist also auf gut deutsch zweitierig. Ok – er sieht zwar tierisch gut aus und hat einen tierischen Bums im Arm, wenn er volleyballtechnisch draufhaut, aber trotzdem hat der Ausdruck bifaunal eine andere Bedeutung.

 

Zum einen ist er ein Schaf – ein Netzspringerschaf. Zum anderen ist er Fan und Mitglied des 1. FC Köln, deren Maskottchen ein Geißbock ist.

In Rainer schlummern also 2 Viecher! Momentan lahmt er aber etwas, seit er mit einem seiner Hufe auf Andreas Bein stand und umknickte. Der Knöchel war ganz schön geschwollen. Da kann man nur sagen: Ach du dickes Ei!

Liebes Rainerschaf: Ich freue mich faunalisch, dass du endlich den Weg zu uns gefunden hast!

 

Wobei wir schon beim nächsten fast neuen Mitglied sind: Andreas!

Einer der härtesten Schläger auf der Tour! Wenn man ihn so ansieht und ihn kennt, kann man das schier nicht glauben. Ich habe Andreas noch nie so richtig sauer oder aufbrausend gesehen. Da gibt es unter uns andere, die zwar nicht so draufhauen, dieses Manko aber sehr gerne mit zweideutigen Gesten und verbalen Entgleisungen  versuchen wett zu machen! Hier werden mal wieder keine Namen genannt.

Aus Andreas wird hoffentlich bald ein richtiges Andreasschaf – wir alle schafen daran!

 

Ein weiteres neues Mitglied ist Dirk.

Er ist städtischer Mitarbeiter, wo er die Stadkasse unter sich hat. Seltsamerweise hat die Stadt seit seinem Dasein etliche Schulden angehäuft!

Ich stelle daher den Antrag, dass Dirk niemals bei uns Kassenwart wird! Ansonsten lernt er so langsam unsere Rituale kennen. Beim Sektschlürfen hält er sich zwar noch dezent zurück, aber wenigstens geht er nach dem Training mit ins Italia. Heute ist er leider verhindert – er hat anderweitige weibliche Verpflichtungen.

 

Ebenfalls lasse ich es mir nicht nehmen, unsere dienstälteste Scheffin (ja- sie wars auch mal!) bzw. Schäfin als nun endgültiges Netzspringerschaf zu begrüßen.

Ich hätte niemals gedacht, dass unsere Sabine als ständiges Mitglied unsere Rundenmannschaft verstärkt. Dass ich das noch erleben darf, freut mich natürlich sehr.

 

So, fahren wir fort mit einem kleinen Jahresrückblick.

Das Jahr war geprägt von Hochzeiten und runden Geburtstagen.

 

Andrea wurde im Januar 30. Ebenso unsere Karin im September, Cedric im Oktober und unser Scharzwaldschaf Lili im November! Unser Van-Nhi feiert letzten Dezember seinen 30sten.

 

Seine Geburtstagsfeier stand seiner Hochzeitsfeier in nichts nach! Wie immer gabs Essen vom Feinsten! Es wurden Fotos von Vodka trinkenden Personen gemacht, die ein völlig falsches Bild eben von diesen Personen wiedergeben -  besonders von einer Person, deren Namen traditionell wieder nicht genannt wird. 

 

Ein paar Tage später wurden die Bilder dieser Vodkamania auf meiner 50er Feier vorgeführt. Sogar meinem Pfarrer gefielen diese Fotos so gut, dass er spontan an eine Mitgliedschaft bei den Netzspringern nachdachte! Sämtliche nichtnetzspringerlichen Gäste bekamen ein total falsches Bild von mir. Sie waren immer felsenfest der Meinung, dass ich der Supersportler schlechthin sei, stattdessen entlarvten sie mich als Supertrinker. Es dauerte Monate, bis ich sie wieder vom Gegenteil überzeugen konnte.

 

Das 1. Training im neuen Jahr begann, wie es meine Geburtstagsgäste nach den gezeigten Bildern vermuteten: 3 Flaschen Sekt machten die Runde. In dieser Sektlaune überraschte uns Uli mit der Drohung, dass sie in Zukunft unsere Konditionstrainerin sei. Es blieb bei der Drohung…

 

Ein nicht alltägliches Erlebnis hatte Uwe und seine Mitfahrer im Januar auf der Heimfahrt von Friedrichshafen:

Unser Alterspräsi wurde doch tatsächlich von der Polizei angehalten und nach allen Regeln der Kunst kontrolliert.  Peinlich für unseren Perfektionisten Uwe, dass er weder Führerschein noch einen aktuellen Erste-Hilfe-Kasten dabei hatte. Die Polizisten hatten jedoch ein Einsehen mit dem alten Mann und ließen ihn weiterfahren.

 

Der Sektkonsum erreichte seinen Höhepunkt beim Spieltag am 30. Januar, als wir zum einen beide Spiele gegen die Seeigel und gegen Fridingen gewannen und zugleich Utes 33.Geburtstag feierten. 4 Flaschen dieses köstlichen Getränkes machten während des Spieles der beiden Verlierer die Runde. Irritationen des 2. Schiedsrichters waren die Folge. Ich wurde von den Seeigeln daraufhin gebeten, das Einnehmen dieser alkoholischen Brause einzustellen. Diesem Wunsch kam ich natürlich gerne nach, zudem die letzte Flasche sowieso leer war.

 

Der Februar brachte personelle Veränderungen. Zum einen räumten wir Karin aus – besser gesagt ihre Wohnung. Sie zog am Mitte Februar nach Friedrichshafen, um näher beim VfB zu sein, quatsch – natürlich um mit Stefan zusammenzuziehen. Der Grund war klein Jonathan Aeneas, der am 15.April auf die Welt kam.

Und wenn wir schon dabei sind: am 12. März wurde petit Clément geboren – ein waschechtes Franzosenschaf!

 

Zurück in den Februar: Andrea und Susi Sonnenschein waren nach langer Zeit wieder im Training – was natürlich eine großartige Bereicherung darstellte. Ich nehme an, dass unser Rudi an diesem Abend das glücklichste Schaf der Welt war…

 

Einen perfekten Umzug führten wir am 20. Februar durch. Ute und Olaf zogen von Trossingen nach Tuttlingen. Schade, dass Jörg nicht dabei war…

 

Der März brachte das letzte Topspiel in der abgelaufenen Landesliga. Wurmlingen gegen Netzspringer. Chancenlos waren sie – die Netzkraxler. Auch ohne einen im 3. Satz wegen Übermotivation nicht eingesetzten Mitspieler – auch hier gilt: Namen sind wie Schall und Rauch – wurde die Partie gnadenlos hoch mit 3:0 gewonnen.

 

Der April stand ganz im Zeichen der Hochzeit von Ute und Olaf. Eine kleine aber feine Delegation der Netzspringer fand sich pünktlich in Mannheim ein. Nachdem wir fieberhaft für petit Clément Pampers und einen Body suchten und auch in verschiedenen Mannemer Geschäften gefunden hatten, stand der standesamtlichen Trauung bei schönstem Wetter nichts mehr im Wege.

 

Beim Pokalfinalturnier erreichten wir einen guten 5. Platz – es war Ildi`s und mein letztes Spiel für die Netzspringer – zumindest was die Hobbyrunde anbelangt. (Naja- schau mer mal…)

 

Der Mai brachte endlich Klarheit um die Trainerfrage. Van-Nhi erklärte sich bereit, diesen Posten zu übernehmen. Ich finde ein Glücksfall für uns, nachdem wir mit Norbert als Trainer sehr sehr verwöhnt waren. Bebe, dir auch vielen Dank für die mutige Entscheidung, das Training der einzigen volleyballspielenden Schafherde zu leiten!

 

Die folgenden Monate brachten das jährlich Wiederkehrende: Beachen, Bibone, Run & Fun.

 

Der Juli war und ist der Monat des Molenturniers! Wiederum mit 2 bärenstarken Mannschaften haben wir uns an diesem Openair-Highlight beteiligt. Diesmal hatten wir zwei sehr unterschiedliche Mannschaften am Start:

Zum einen die Creme de la Schaf – sprich unser Landesligateam und zum anderen die Second- Hand Schafe – sprich all diejenigen, die ihre Höhepunkte nicht mehr im volleyballerischen Bereich sondern auf anderen Ebenen suchen.

Sensationellerweise zeigte sich, dass Team 2 in nichts dem Team 1 nachstand! Tatsächlich kam es zum entscheidenden Halbfinale zwischen diesen beiden Dreamteams! Zunächst glaubte man, dass die Cremes sang- und klanglos untergingen. Bebe Kay hatte zum wiederholten Male für Sekundenbruchteile seine 5 Minuten. Obwohl die Bälle sehr babsch (also bäbbig) waren, zeigte er Volleyball vom Feinsten.  Klein Ida wuchs über sich hinaus und spielte auf einer Ebene mit Olaf. Dieser wiederum hatte in Anbetracht der Tatsache, dass seine Ute auf der gegnerischen Seite stand, einige Konzentrationsmängel!

Schnell führten die B-Schafe mit 1:0. Doch ließen sich die A- Schafe trotz des hohen Rückstandes nicht entmutigen. Sie nutzten ihre wenigen Chancen und gewannen letztendlich glücklich aber verdient. Die Plätze 2 und 5 waren der verdiente Lohn an einem tollen Tag in Immenstaad.

 

Das kulinarische Highlight neben dieser Weihnachtsfeier konnten wir Ende Oktober bei Sabine´s SWR3 Abgrillen genießen. Mir tun diejenigen leid, die nicht dabei sein konnten. Ebenso taten mir die von Olaf vergewaltigten Hähnchen leid. Das Mitleid legte sich aber nach dem ersten Bissen. Dieses kalorienreiche Erlebnis müssen wir zur ständigen Einrichtung machen. Die Badewanne und der Rost stehen ab sofort unter Naturschutz! Wer diese Utensilien missbraucht, bekommt es mit Olaf zu tun!

Als Abschluss der diesjährigen Rede gibt’s noch ein kleines Gedicht mit dem Titel:

 
Schafweihnacht

Jedes Jahr  – so im Advent,

die Feuerzangenbowle brennt,

die Äuglein der Schafe, sie glänzen schon fein,

es muss wohl wieder Schafweihnacht sein!

 

Die ganze Herde blökt auf dem Kraftstein,

sie lachen und trinken gar köstlichen Wein,

Ein Lamm auf dem Teller- welch köstliches Mahl,

soll Grundlage sein für ne spannende Wahl.

 

Das Lügen und Wichteln ist Tradition,

es gibt auch kein Nippes – wer braucht das schon?

Des Nachts sieht man die Mählein wanken,

wohl etwas viel vom Weine sie tranken.

 

Am Morgen danach am Frühstückstisch,

kaum ein Schaf schaut aus sehr frisch.

Die Köpfe tun fast jedem weh,

doch jeder denkt: mei – war des scheh!

 

In diesem Sinne wünsche ich uns noch eine schöne Feier, euch allen schöne Weihnachten und ein erfolgreiches und gesundes Neues Jahr!


Rede zu Sabines Geburtstag 2011:

Mein lieber Vize!

Aller guten Dinge sind drei!

Nachdem wir in den letzten Wochen Utes und Andreas Geburtstag gebührend feiern durften, sind wir nun heute bei dir eingeladen und ich muss sagen – Respekt! Unser Kommen hat sich auf jeden Fall gelohnt.

Als ich gestern beim Drogen Müller deinen Gutschein holte, war ich mir zu 1000 % sicher, dass ihn dir auch überreichen darf.

Du kennst ja unser Motto: Wer ein Geschenk möchte, muss es sich zunächst verdienen. Und du hast es dir verdient - trotz meines kürzlich durchgemachten Alptraumes, in dem mich zwei riesige schwarze Toastbrote in ihre Mitte nahmen, um mich anschließend in deinem Backofen bei 250 Grad zum Neger zu bräunen. Aber das nur am Rande und nur für Insider!

                                                                         
Auf jeden Fall war es heute, wie immer, sehr lecker.

Das ist aber nur einer von mehreren Gründen, warum du heute beschenkt wirst.

Für uns Netzspringer bist du die gute Seele in unserer Schafherde. Zu dir kommen vor allem unsere jungen Lämmlein nicht nur bei netzspringerinternen Problemen, nein – auch kleinste Sorgen und Nöte im privaten Bereich werden an dich herangetragen. Du bist quasi die Mutter Theresa der Netzspringer.  

Es ist gut, so einen Vize an der Seite zu haben, der für alles und für alle immer ein offenes Ohr hat!

Sucht die TG Leute zum helfen - du bist dabei. Gibt es etwas zu diskutieren oder zu entscheiden - du bist dabei. Wer besorgt Geschenke – du! Wer graviert Weizenbiergläser mit unserem Logo – du! Wer kümmert sich um die Pflanzen, wenn ein Schaf mal im Urlaub ist – du!

Dafür und natürlich für die Einladung heute Abend bedanken wir uns alle saumäßig bei dir!

Für ein zweites Geschenk hat es leider aus den bekannten Sparmaßnahmen auch bei dir nicht gereicht. Trotzdem erhältst du noch eine Kleinigkeit.

Ich habe mir speziell für die Volleyballgöttin schlechthin eine Huldigung ausgedacht. Du als Volleyball-Konifere hast es einfach verdient!

In der hiesigen Volleyballszene bist du nicht wegzudenken. Volleyball ohne Sabine geht nicht und gibt’s nicht!

Jeder Netzspringer wird dich daher in Zukunft vor jedem Spieltag ehrfürchtig mit einem Gebet anhimmeln.

Dafür zieht er sich die Volleyballschuhe aus, steigt auf den Schiedsrichterbock, den er vorher Richtung Eichbühl gedreht hat und beginnt inbrünstig das „Sabine Unser“ zu beten:

Das Sabine Unser:

Sabine unser vom Eichbühl,

geheiligt werde dein Name,

dein Aufschlag komme,

dein Wille geschehe,

in der Halle so auch auf dem Beachplatz.

Unser tägliches Training gib uns heute,

und vergib uns unsere Fehler.

wie auch wir vergeben unseren Stellerinnen.

Und führe uns nicht in die Niederlage,

sondern erlöse uns von den Gegnern!

Denn dein ist das Feld und jeder zweite Ball

und die Angaben von unten,

in Ewigkeit!

Amen!

Liebes Sabineschaf!

Wir wünschen dir noch viele schöne Volleyballjahre im Kreise deiner Netzspringer und bei allen anderen vielen tausend Teams, denen du immer mal wieder aushilfst.


Rede zu Utes Geburtstag 2011:

Liebe Ute,

Zunächst mal vielen Dank für deine Einladung! Da es immer seltener zu solchen Festivitäten kommt, freuen wir uns um so mehr darüber!

 

Wie immer gilt das uns kredenzte Festessen als Prüfstein für unser Geschenk.

In deinem Fall sehe ich absolut keine Bedenken, dir deine „Belohnung“ zu überreichen!

 

Leider muss nicht nur die Politik sparen – nein, auch wir Netzspringer müssen den Gürtel enger schnallen. Unsere Weihnachtsfeiern werden immer opulenter und demzufolge auch immer teurer.

Daher habe ich beschlossen, zukünftig bei den Geburtstagsgeschenken den Rotstift anzusetzen.

 

Nichtsdestotrotz bekommst du den gewünschten Gutschein. Natürlich ist es ein Massage-Gutschein. Allerdings wirst du nicht von einem schwächlichen, unsensiblen Fleischkneter im TuWass massiert, sondern vom absolut besten Masseur auf der Welt. Die Rede ist von unserem Massage- und Trainerschaf Van-Nhi! Er wird dich in Zukunft vor jedem Spiel eine halbe Stunde lang massieren – und zwar genau da, wo es dir weh tut (oder auch nicht!). Dafür bekommst du diesen kleinen, aber feinen und Van-Nhis Größe entsprechenden Gutschein!

 

Da Klein-Bebe momentan durch seinen Hausbau wenig Zeit und Kraft zum Massieren hat, habe ich bei dir nochmals ein Auge zugedrückt und den Rotstift zur Seite gelegt.

Unser Vize hat also wie von dir gewünscht, einen TuWass-Massagegutschein besorgt.

 

Wir wünschen dir beim Massieren natürlich nur das Beste: weiche, warme, zärtliche und gefühlvolle Hände, die dich träumen lassen: von den besten Schafen der Welt – von deinen Netzspringern!

 

Nochmals alles Liebe und Gute von uns!!

 

Rede 2011

 

 

Liebe Netzspringer!!

Mit diesen 2 Worten habe ich euch jahrelang, ja sogar jahrzehntelang auf meine weihnachtliche Ansprache eingestimmt.

Aus diesem „liebe Netzspringer“ konntet ihr meistens erahnen, wie die Rede wohl sein wird.

 

Klang das „liebe Netzspringer“ eher lallig, was auf übermäßigen Alkoholgenuss des Vortragenden – nämlich mich – resultierte, wusstet ihr, dass die Rede etwa doppelt so lange dauerte, als sie eigentlich sein sollte und dementsprechend auch doppelt so lustig war!

 

Begann ich meine Ansprache etwas niveauvoller, aber trotzdem noch freudig und lustig, dann wurde es auch lustig – aber eben mit Niveau!

 

Selten kam das „liebe Netzspringer“ etwas ernster rüber – dann war entweder richtiger Wahlkampf angesagt, oder es gab neben Humorvollem auch wichtige Dinge zu sagen!

 

Wenn ich so zurückblicke und mal zusammenrechne wieviel Weihnachtsreden, Geburtstagsreden, Gedichte usw. ich geschrieben habe, so würde dies locker zu einem über 300 seitigem Buch reichen. Ob es ein Bestseller wäre, sei mal dahingestellt – es hat mir auf jeden Fall immer sehr viel Spaß gemacht, diese Reden zu entwerfen und dann auch zu halten!

 

Heute klingt mein „liebe Netzspringer“ ernst, denn wie ihr wisst, hat sich in diesem Jahr ein folgenschwerer Vorfall ereignet – nämlich mein Bandscheibenvorfall im Mai. Meine Volleyballkarriere wurde just in dem Moment beendet, als ich mit dem Orthopäden meines Vertrauens zum letzten Mal Volleyball spielte – eine Ironie des Schicksals.

 

Ich habe mich zwar wieder bestens erholt, aber an eine Rückkehr auf das Volleyballparkett, das mir so viel bedeutet hat, wird es wohl nicht mehr geben. Wie gerne habe ich auf dem Spielfeld gestanden, mir ein Feinbild rausgesucht und dann Vollgas gegeben. Einen Trost habe ich ja: Die Mannschaft, gegen die ich am liebsten gespielt habe – obwohl es immer nur ein kleines stephansches Feinbild gab, exisitiert nicht mehr - die Wurmlinger Netzkraxler sind zu Tuttlinger Netzspringer mutiert.

 

Deshalb nochmals ein besonderer Gruß an die Mutanten – ihr seid eine Bereicherung für die Netzspringer – nicht nur körperlich!

 

Besonders begrüßen möchte ich Karin – sie ist ein ganz treues Schaf und ich freue mich riesig, dass sie heute da sein kann!

 

Absagen musste leider Lili – sie weilt in Südamerika – und Nicole – sie hat nochmals für 1 Jahr in Australien verlängert! Alex und Ida können leider auch nicht hier sein, obwohl wir zum erstenmal in der Geschichte der Netzspringer eine 3 tägige Weihnachtsfeier abhalten. Zum ersten Mal auf dem Kraftstein ist Dirk – ein aufstrebender Volleyballer, der es mit viel Training vielleicht einmal schafft, in meine Fußstapfen zu treten!

Er hat hier in Tuttlingen als Kassenleiter der Stadt zunächst die Finanzen in Ordung gebracht, anschließend unserem OB zum Wahlsieg verholfen und nun wird er hoffentlich versuchen, uns in bessere Tage zu führen – doch dazu nachher mehr!

 

Wenn ich an unsere Anfänge zurückdenke, begannen unsere Weihnachtsfeiern mit einer kleinen Wanderung am Samstagabend auf den Görihof. Dort wurde ein klägliches Mahl in Form von Schnitzel, Bratwürste und Butterbrot vertilgt. Das Bier floss in Strömen. Der Absacker an der Theke – meisten 4-5 oder mehr Obstler –selbst gebrannt von Frau Seh- , kurz vor dem Nachhausegehen, hatte meist ungeahnte Folgen. Der Heimmarsch dauerte meist doppelt so lange wie geplant. Die Hosen und Jacken sahen bedingt durch die vielen Stürze nicht mehr salonfähig aus. Die Tier im Walde versteckten sich ängstlich hinten den Bäumen, weil des öfteren irgenwelches Nippes in die Wälder flog! Manch einer musste den kompletten Heimweg zu Fuß gehen, da Taxis sich weigerten, irgendwelche besoffenen Volleyballer, die nicht mehr aus der Telefonzelle herausfanden, nach Hause zu fahren.

 

Aus diesen Gründen wurde die Weihnachtsfeier für einige Jahre direkt nach Tuttlingen verlegt. Uli Dölkers Hütte in der Neuhauser Str. war unsere zukünfige Weihnachtsherberge.

Auch dort wurde gefeiert, gewichtelt, gegessen und vor allem getrunken.

 

Einen Quantensprung war dann unsere Entscheidung, den Kraftstein für unsere Weihnachtsfeiern anzumieten. Diese Idee war wohl die Beste in der Geschichte der Netzspringer! Hier oben können wir ungehemmt feiern und wir störten niemanden – außer ein paar verwirrte Tiere, die sich wundern, wenn ein paar Skilangläufer nachts beim Vollmond durch die Heide wanken!

 

Dieses Jahr ist uns wieder eine Steigerung gelungen! Die Feierlichkeiten begannen schon am Freitag und enden erst am morgigen Sonntag! Aber das zeigt, dass alle gerne hier hoch kommen um gemeinsam mit der Schafherde ein paar nette Stunden bzw. Tage zu verbringen.

 

Einige Schafe der Schafherde legen sich übers Jahr über immer besonders ins Zeug, denen ich besonders danke!

 

Als erstes gilt mein Dank meinem Vize. Sie war dieses Jahr nicht mein Vize, sondern sie war der eigentliche Scheff der Herde. Mit ihr war es für mich ein Leichtes, euch unbeaufsichtigt zu lassen. Unsere Mutter Teresa hatte alles und alle im Griff! Liebe Sabine – vielen Dank für dein Engagement!

 

Mein Dank gilt als nächstes unserem Rudi! Er hat sich als Staffelleiter und Pokalsupervisor einen Namen in der Szene gemacht. Keiner macht den Job besser als er. Ohne ihn gäbe es wohl keine Landesliga – oder anders gesagt: ohne ihn wären wir nicht Tabellenletzter, was aber nicht an deinen Leistungen liegt, lieber Rudi! Du bist auch seit Jahren ein treues Schaf und warst sogar mal Scheff dieser Truppe. Dafür vielen Dank!

 

Der nächste, dem ich Danke sage, ist unser Van-Nhi: er hat sich als Trainer mächtig ins Zeug gelegt und versucht, uns noch besser zu machen. Der momentane Tabellenplatz, den ich nicht mehr aussprechen kann – denn sonst bekomme ich einen gewissen Würgereiz – das wäre nach diesem vorzüglichen Essen wirklich unangebracht, dieser Tabellenplatz hat überhaupt nichts mit deiner Trainerleistung zu tun. Deine Übungen sind klasse und es macht allen Landesligaschafen Spaß daran teilzunehmen, wenn sie im Training sind! Wenn sie im Training sind!!! Leider war die Trainingsbesuche in Vorbereitungszeit auf die neue Saison, in der wir eigentlich mal ganz vorne mitspielen wollten, nicht gerade optimal – um es mal gelinde auszudrücken. Aber ich hoffe trotzdem, das wir gemeinsam mit Spaß und Einsatz das Tabellenende (würg!) wieder verlassen werden! Es ist natürlich schwer, Weltklassespieler/Innen wie Ildi, Nicole oder mich zu ersetzen, aber ich bin doch zuversichtlich, dass es uns gelingen wird!

 

Last but not least danke ich wie jedes Jahr unserem Chef de la cusine Norbert. Er ist nicht nur eine ganz treue Netzspringerseele, er hat einen riesengroßen Anteil am tollen Gelingen unserer Weihnachtsfeiern! Seine Weihnachtsmenüs sind jedesmal der absolute Höhepunkt!

Tuttlingen hat seinen letzten Sternekoch dieses Jahr verloren – wir haben mit dir, lieber Norbert, seit Jahren den Sternekoch schlechthin.

 

Als Anerkennung für eure Verdienste möchte ich euch von mir persönlich etwas Besonderes schenken. Eine Flasche Sekt ist so langsam ein alter Hut. So dachte ich mir in Anbetracht der momentanen Tabellensituation (würg!), lade ich euch nach Friedrichshafen zum Anschauungsunterricht ein. Ein Spiel des VfBs wird euch sicher gut tun. Als „Eintrittskarte“ bekommt ihr von mir diese Schätzchen! Es sind alte Eintrittskarten des VfBs. Sie sind als Erinnerungsstützen gedacht, und ich bitte euch, sie mir wieder zu geben, wenn wir zusammen nach Friedrichshafen fahren. Natürlich dürfen, sollen alle übrigen Schafe bei Interesse auch mit! Wann wir gehen, besprechen wir noch!

 

So – was war sonst noch los in diesem Jahr.

 

Ein neuer Netzspringer wurde geboren! Fin erblickte das Licht der Welt. In Anbetracht seiner Größe bei der Geburt und Augen, die unserem Trainer ähnlich waren, ging schnell das Gerücht rum, Van-Nhi sei der Vater. Doch mittlerweile sieht er Gott sei Dank nicht nur Ute, sondern auch Olaf ähnlich! In ca. einem Jahr wird er die tatsächliche Größe unseres Trainers erreicht haben , in etwa 2 Jahren hat er größenmäßig den Bauchumfang einiger Netzspringer erreicht (Namen werden keine genannt!) und in 5 Jahren wird er wohl auf uns herabschauen können! Liebe Ute, lieber Olaf – euch für die Zukunft alles Gute. Ich hoffe, dass ihr genauso treu zu uns steht wie unsere Karin und wir euch zur nächsten Weihnachtsfeier wieder begrüßen können!

 

Hochzeit wurde auch gefeiert. Das kasachische Traumpaar Alex und Ida schifften in den Hafen der Ehe! Sie flossen quasi im Vodka dem Singledasein davon und sind nun ein glückliches Ehepaar, das leider weihnachtfeiernbedingt nicht hier sein können.

 

Eine wichtige Mitteilung habe ich noch. Christian aus Bex hat die Zügel bzgl. Jumelage in die Handgenommen. Die Bexer Volleyballer würden uns sehr gerne besuchen – es scheiterte eigentlich nur an Robert – der irgendwie den Arsch nicht hoch bekam. Christian ist jetzt wieder in Bex und wird mir ein paar Termine für nächstes Jahr nennen, die wir dann sondieren können!

 

Kommen wir zum Schluss dieser Rede.

Es ist für mich nicht einfach, zu sagen, das wars jetzt. Ich war gerne euer Scheffe. Der Begriff „Leidhammel“ wurde dieses Jahr aber traurige Wirklichkeit. So überlege ich mir, ob es sinnvoll ist, nochmals für dieses Amt zu kandidieren. Ein Scheff sollte eigentlich bei der Mannschaft sein und nicht nur per Mail oder ein paar Abundzuspontanbesuche Kontakt haben.

Mittwochs ist es halt schwer, den Hintern um 22 Uhr noch hochzubringen um ins Italia zu kommen. Es war mir immer große Freude euer Scheff zu sein und uns bei der TG Tuttlingen zu vertreten. Wir haben einen guten Namen bei der TG – besonders bei der Volleyballabteilung.

Deshalb werde ich wie eigentlich geplant, nicht aus der TG austreten, sonders als passives „Fördermitglied“ weiterhin dabei sein!

 

Ich wünsche euch schöne Weihnachten, ein gutes Neues Jahr und für nächstes Jahr alles Gute- vor allem Erfolg in Der Runde, damit wir den letzten Tabellenplatz (würg!) wieder verlassen, denn Letzter (würg, würg!!) war ich noch nie!!!!


Liebes Annieschaf!

Endlich – nach 3 langen Jahren voll ungeduldigem Warten, können wir wieder in deiner kleinen und überschaubaren Wohnung deinen Geburtstag feiern.

Dafür ein riesengroßes Dankeschön!

Es ist immer wieder ein Erlebnis besonderer Art, in diesem beengten Rahmen kulinarische Köstlichkeiten, die du aus deinem Küchele hervorzauberst, zu genießen.

 

So also auch heute! Und wie es bei uns der Brauch ist, gibt es nach einem guten Essen ein gutes Geschenk!

 

Du hast dir einen Buchgutschein gewünscht, den du auch heute Abend bekommen sollst. Unser Vize Sabine hat ihn dankenswerterweise besorgt!

 

Leider bleibt es mir nicht vergönnt, dir einen weiteren Gutschein zu überreichen. Es hätte sich um einen Gutschein für eine persönliche Lesung gehandelt.

Der dazu auserwählte Vorleser wäre der Literaturkritiker schlechthin, nämlich Marcel Reich-Ranicki  gewesen. Er wurde wie du, liebe Andrea, im Osten Europas geboren, nämlich in nächster Nachbarschaft zu dir, nämlich in Polen!

 

Eigentlich war soweit alles klar,  als er aber hörte, aus welchem Buch er lesen sollte, sagte er leider ab!

 

Mein großer Fehler war, dass ich gleich zu Anfang seinen Namen falsch aussprach, was er absolut nicht lustig fand. Demzufolge wurde das Gespräch immer heftiger und emotioneller.

Ich versuche nun, das mit ihm geführte Gespräch nochmals für euch und besonders für dich, liebe Andrea, wiederzugeben!

 

Ihr solltet etwas aufpassen, denn Herr Reich-Ranicki hat eine feuchte Aussprache!

 

Ich: Guten Tag Herr Bleich Blanitzgi!

RR: Herr Vossler- mein Name ist immer noch Reich Ranicki!

Ich: Entschuldigen Sie! Es freut mich, dass Sie bereit sind, diese kleine Lesung zu machen!

RR: Faseln Sie nicht rum, sondern sagen Sie mir lieber, woraus ich lesen soll!

Ich: Das Buch hat den schönen Titel: Planieren statt Sanieren.

RR: Wollen Sie mich veräppeln?

Ich: Das liegt mir fern – es handelt sich nicht um ein Lehrbuch aus dem Straßenbau!

RR: Sondern?

Ich: Es geht in diesem Buch um die Wiedergabe von Lebensweisheiten des Buchautors!

RR: So So! Und um wen handelt es sich da? Berthold Brecht oder Günter Grass oder etwa Siegfried Lenz?

Ich: Äh nein – eher um, äh Dieter Bohlen!

RR: Dieter Bohlen!?! Das ist eine Beleidigung für die gesamte Literaturgeschichte!

So einen Schund lehne ich ab! Was glauben Sie denn, wenn Sie vor sich haben!!?? Ich habe schon ganz andere Sachen abgelehnt!

Ich: Na hören Sie mal! Dieter Bohlen ist Bestsellerautor und hat viele erfolgreiche TV-Sendungen produziert!

RR: Ich kenne keine einzige!!

Ich: zum Beispiel DSDS oder DSDS!

RR: DSDS? Nehmen Sie Drogen?? Was soll dieser Quatsch?

Ich: Na Deutschland sucht den Superstar und Deutschland sucht das Supertalent

RR: So einen Blödsinn! Weder zu der einen noch zu der anderen Sendung wurde ich jemals eingeladen!

Ich: Können Sie überhaupt singen oder tanzen?

RR: Werden Sie jetzt nicht unverschämt!

Ich: Also was nun: Lesen oder nicht lesen?

RR: Weder das eine noch das andere!

Ich: Ist das ihr letztes Wort?

RR: Ja! Sie treiben mich in den Wahnsinn!

Ich: Vielleicht ein andermal!

RR: Nein – bestimmt nicht!

Ich: Auf Wiederlesen äh –hören, Herr Leicht- Schlawitzki!

RR: Niemals, Sie ungebildeter Nichtsnutz!

Ja - dann hat er den Hörer aufgeknallt und das war’s dann mit der Lesung!

Als kleine Erinnerung bekommst du trotzdem diesen Gutschein, allerdings ohne Unterschrift von Herrn Scheich Nawitzki!


 

 



 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  

 

 

 

 

 

 

 

die Homepage der NETZSPRINGER
 
Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.
Albert Einstein


letztes Update: 22.01.15: Impressionen Kraftstein 2014






 
Es waren schon 9174 Besucher (27587 Hits) hier!
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden